Medienmitteilung Nr. 1/2018
Fraktion FREIE WÄHLER im Kreistag Bautzen
c/o Dirk Nasdala, Dresdener Straße 45 a, 02977 Hoyerswerda
Telefon: 0162 4068107, E-Mail: nasdala@me.com
4. März 2018
Medienmitteilung
Nr. 1/2018
FREIE WÄHLER im Kreistag Bautzen fordern von Landesregierung besonnene Konsequenz
Fraktionsvorsitzender Nasdala: „Unsere Fortschritte bei Prävention in der Kinder- und Jugendhilfe würden durch neue Stundentafel mit weniger Sport, Kunst und Musik zunichte gemacht“
Das bekannt gewordene Papier von Kultusminister Christian Piwarz und Finanzminister Matthias Haß mit dem Titel „Mehr Lehrer für gute Schule im Freistaat Sachsen“ weist für die FREIEN WÄHLER im Kreistag Bautzen in die verkehrte Richtung.
Es muss auch Lehrer oder gleichwertige Fachkräfte geben, die in der angestrebten Ganztagsbetreuung qualitativ hochwertige Bildungsarbeit mit den Schülern nach den Stunden der reinen Wissensvermittlung leisten. Wir brauchen ein richtiges Bildungssystem, dass zur Übernahme von Verantwortung für sich und andere befähigt und begeistert; d. h. Kitas, Schulen und weiterführende Bildungseinrichtungen ohne die alten Klassenzimmer mit Gruppenarbeit, die man zusammenführt, Freiräumen - auch baulicher Art -, Lern- und Teaminseln. Tugenden, wie Anstrengungsbereitschaft, Ordnung und Freude am fleißigen Selbstlernen, müssen als natürliche Bedürfnisse wieder geweckt werden.
Dazu müssen wir uns zunächst von der alten Stundentafel aus dem letzten Jahrhundert lösen und die Lehrpläne entrümpeln. Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben, Rechnen, Recherche, Meinungsbildung, exemplarisches Fachwissen und Alltagswissen/-fähigkeiten (Bewerbung/Steuererklärung/...), Lernen, wie man lernt, sollten inhaltliche Schwerpunkte auch im digitalen Zeitalter sein. Dabei muss Mut zum Schieben von Wissen in den Bereich des Studiums aufgebracht werden.
Prävention und gesellschaftlicher Zusammenhalt durch wirkliche Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für sich und andere erfordern aber neben richtiger Bildung in diesem Sinne noch mehr. Denn ehrenamtliches Engagement wird gegenwärtig vielfach von staatlichen Institutionen ausgenutzt, weil die öffentlichen Mittel nicht ausreichen, den Symptomen der längst eingetretenen Fehlentwicklungen entgegenzuwirken. Wir werden vom Anspruchsdenken gegenüber dem Staat beherrscht. Menschen richten sich in gescheiterten Sicherungssystemen wie Hartz IV bereits über Generationen ein. Die seit ca. 250 Jahren entwickelte Verquickung zwischen Arbeitseinkommen und Existenzsicherung muss durch das lebenslange bedingungslose Grundeinkommen für jeden Bürger unseres Landes aufgelöst werden. Wir brauchen zumindest die ernsthafte Debatte darüber. Aus der uns allen geschenkten verantworteten Freiheit würden sich uns dann ganz neue Perspektiven eines friedlichen und würdevollen Zusammenlebens in unserer Gesellschaft eröffnen.
Dirk Nasdala
Vorsitzender der Fraktion
FREIE WÄHLER im Kreistag Bautzen
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