Das Ergebnis der Ministerpräsidentenwahl in Thüringen verdeutlicht in extremer Weise, dass bei der Verteilung der Macht der Wählerwille überhaupt keine Rolle spielt. In Anbetracht der sich entwickelnden Parteienlandschaft, bei der auch eine Koalition von drei Parteien keine Mehrheit erreicht, muss über eine neue Form der Regierungsbildung nachgedacht werden. Warum nicht alle gewählten Parteien im Verhältnis ihrer erzielten Stimmen an der Regierung beteiligen? Egal wie man in und mit Thüringen verfährt, es wird dem Land und ganz allgemein der Demokratie schaden.